Zwei Engelsskulpturen die sich an Tisch gegenübersitzen

Eine Skulptur aus Bronze im eigenen Garten – das hat schon etwas und vor allem handelt es sich hier offenbar um etwas, was zeitlos schön ist und daher nicht unmodern wird. Das Bronzebildwerk – eigentlich das Verfahren Guss in verlorener Form, hat man schon in der Antike beherrscht. Es waren hier die Abbilder jeweiligen fürstlichen Herrscher, die vor den Palästen oder in deren Innenräumen einen guten Platz fanden. In der Antike waren es vor allem die Griechen, die Bronzeskulpturen schon vor jeder anderen Kultur herstellten. Dadurch beeinflusst wurden später auch die Römer. In der christlichen Epoche wurden sehr viele Skulpturen aus Bronze zerstört und eingeschmolzen. Aus diesem Grund sind aus den Anfängen dieser Kunst nur wenige Stücke erhalten. Immer wieder werden aber Skulpturen aus Bronze aus dem Meer geborgen und werden zu einem Zeugnis alter Handwerkskunst stellen eben auch ein Stück Geschichte dar.

Bronzearbeiten aus dem Mittelalter

Obere Ansicht einer Bronzefigur, die einen Speer wirftAnders sieht aus mit den Bronzeskulpturen aus dem Mittelalter aus. Vor allem nördlich der Alpen boomte diese Kunst zu dieser Zeit. Es gab dabei zahlreiche Werkstätten vor allem auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands, wie in Magdeburg, in Aachen, aber auch in Hildesheim. Verzierungen des Aachener Doms zum Beispiel stammen aus der Zeit um das Jahr 1000. Und dann ist da noch der Braunschweiger Löwe, der zu Ehren von Heinrich dem Löwen auf dem Platz vor dem Braunschweiger Dom aufgestellt wurde. Es handelt sich um die heute noch erhaltene Großplastik des Mittelalters aus Bronze. Das Original wurde allerdings 1989 zum Schutz vor Witterungseinflüssen im Herzog Anton Ulrich Museum auf Burg Dankwarderode untergebracht. Vor dem Dom steht heute lediglich eine originalgetreue Kopie. Ein weiteres Zeugnis von Bronzekunst ist die Grabplatte Rudolfs von Schwaben im Merseburger Dom. Doch nicht nur in Deutschland gab es bedeutsame Bronzearbeiten, sondern auch in Italien. Hierzu gehört zum Beispiel die Bronzekugel im Dom von Siena oder die Petrusstatue in St. Peter in Rom aus dem Jahr 1280. Und auch in Indien gibt es Zeugnisse der Bronzekunst. Hierzu gehört auch die Kleinfigur einer Tänzerin aus Mohenjo-Daro, die man auf das 2. oder 1. Jahrtausend v. Chr. datiert. Viele schöne Bronzeskulpturen entstanden zudem in Ostasien, vor allem in Tibet, in Nepal und in Indien, aber auch in Korea und in Vietnam.

Skulpturen im Garten

Wer seinen Garten mit einer Bronzeskulptur schmückt, der denkt sich natürlich etwas dabei. Die Gründe dafür sind in der Regel vielseitig. Meist ist es so, dass dahintersteckt, dass man seinen Garten in etwas ganz Besonderes verwandeln möchte.

Bildnachweis: sylvaine thomas – stock.adobe.com

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Wie ein Pool oder eine Figur den Garten aufwerten kann